Rechtswissenschaft

Jens Prütting

Markt- und Chancengerechtigkeit – Plädoyer für ein autonom europäisches Gesellschaftsrecht Das Beispiel der Societas Privata Europaea (SPE)

Rubrik: Aufsätze
JuristenZeitung (JZ)

Jahrgang 69 () / Heft 8, S. 381-388 (8)

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Der folgende Beitrag zur Entwicklung des europäischen Gesellschaftsrechts dreht sich weniger um Detailfragen von Haftungsrisiken, Arbeitnehmermitbestimmung und gesellschaftsrechtlicher Organisation. Vielmehr soll eine eher grundsätzliche Anregung für zukünftige Verordnungen und Richtlinien in die Debatte eingebracht werden. Kernthese ist, dass nur die Schaffung solcher europäischer Gesellschaftsformen Chancengerechtigkeit im Binnenmarkt verwirklicht, deren Statut unionsautonom geregelt ist, also möglichst ohne Rekurse auf die nationalen Rechtsordnungen auskommt. Das bisherige politische Scheitern der Einführung einer Societas Privata Europaea (SPE) ist zu bedauern.
Personen

Jens Prütting Geboren 1983; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln; wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Institut für Medizinrecht der Universität zu Köln; Master of Law and Economics (Köln); Lehre an den Universitäten Köln, Freiburg und Heidelberg; seit 2015 Juniorprofessor und geschäftsführender Direktor des Notarrechtlichen Zentrums Familienunternehmen an der Bucerius Law School Hamburg; seit 2017 geschäftsführender Direktor des Instituts für Medizinrecht an der Bucerius Law School Hamburg; 2019 Habilitation (Heidelberg).