Rechtswissenschaft

Jan Peter Schmidt

Itinera hereditatis

Strukturen der Nachlassabwicklung in historisch-vergleichender Perspektive

2022. XXVII, 740 Seiten.

Jus Privatum 258

139,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
Leinen
ISBN 978-3-16-160979-4
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Das Erbrecht regelt nicht nur, wem welche Werte aus dem Nachlass einer verstorbenen Person zustehen, sondern sorgt auch für den Vollzug der vorgesehenen Verteilungsordnung. In seiner historisch-vergleichenden Untersuchung dieses »Wie« des Erbrechts arbeitet Jan Peter Schmidt die maßgeblichen Strukturelemente und Interessenwertungen heraus. Zudem ermöglicht er eine neue Sichtweise insbesondere auf das Thema der Erbenhaftung und zeigt Spielräume zur Verbesserung des deutschen Rechts auf.
Wie gelangen die Vermögenswerte eines verstorbenen Menschen in die Hände der auserkorenen Empfänger? Das deutsche Erbrecht bedient sich hierzu eines hochkomplexen Vollzugsapparats, der sich mit den Begriffen »Universalsukzession«, »Vonselbsterwerb« und »Erbenhaftung« immer nur in Ausschnitten erfassen lässt. Auf der Grundlage einer eigens entwickelten Taxonomie der Nachlassabwicklung stellt Jan Peter Schmidt die BGB-Lösung in einen breiten historischen und rechtsvergleichenden Kontext und legt hierdurch die unter den nationalen Regeln und Begrifflichkeiten verborgenen Strukturelemente frei. Er zeigt, wieso sich die vielfältigen Interessenkonflikte nur in begrenztem Maße auflösen lassen, ermöglicht eine neue Sichtweise insbesondere auf das Thema der Erbenhaftung und leuchtet Spielräume für eine Reform der seit langem als unbefriedigend empfundenen deutschen Regelung aus.
Personen

Jan Peter Schmidt ist Wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg.
https://orcid.org/0000-0002-7727-7775

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: ErbR Zeitschrift für die gesamte erbrechtliche Praxis — 17 (2022), 867–868 (Lena Kunz)