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Cover von: Affekt und Politik. Neue Dringlichkeiten in einem alten Problemfeld
Jan Slaby

Affekt und Politik. Neue Dringlichkeiten in einem alten Problemfeld

Rubrik: Articles
Jahrgang 64 (2017) / Heft 2, S. 134-162 (29)
Publiziert 09.07.2018
DOI 10.1628/003181517X15004614386204
Veröffentlicht auf Englisch.
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  • 10.1628/003181517X15004614386204
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Beschreibung
Brian Massumi: Politics of Affect, Cambridge 2015. Polity Press. 232 S. Judith Mohrmann: Affekt und Revolution, Frankfurt/M. 2015. Campus. 215 S. Martha Nussbaum: Politische Emotionen, Berlin 2014. Suhrkamp. 623 S. John Protevi: Political Affect, Minneapolis 2009. University of Minnesota Press. 264 S. Der vorliegende Text sondiert philosophische Perspektiven auf politische Affektivität. Judith Mohrmann knüpft in Affekt und Revolution an Arendt und Kant an, um ein »theatrales« Modell der wechselseitigen Bestimmung von Affekt und Politik zu skizzieren. Martha Nussbaum ergänzt in Politische Emotionen ihren politischen Liberalismus mit einem Verständnis öffentlich inszenierter Emotionen, die zur Akzeptanz der Werte liberaldemokratischer Gemeinwesen beitragen sollen. Eine ganz andere Richtung schlagen Brian Massumi (Politics of Affect) und John Protevi (Political Affect) ein, wenn sie im Anschluss an Spinoza und Deleuze die politischen Potenziale transindividueller affektiver Dynamiken ausloten. In dieser Perspektive sind Affekte politisch, weil sie politische Subjekte hervorbringen und deren Einstellungen, Wahrnehmungen und Gewohnheiten prägen. Im letzten Abschnitt wird eine Programmatik philosophischer Affekt- und Emotionsforschung in politischer Orientierung umrissen.