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Cover von: Am Ende des Menschen?
Ina Bolinski, Stefan Rieger

Am Ende des Menschen?

Rubrik: Artikel
Jahrgang 65 (2018) / Heft 1, S. 27-46 (20)
Publiziert 05.07.2018
DOI 10.1628/phr-2018-0005
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  • 10.1628/phr-2018-0005
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Beschreibung
Die Szenarien des Post- und Transhumanismus sowie entsprechender Theoriebildungen geben sich den Anstrich einer Zäsur. Folgt man ihnen, so hat der Mensch ausgedient und sein Ende naht. Die hier vorgestellten Bücher zeigen, dass die Begriffe Post- und/oder Transhumanismus sowohl als Epochenbezeichnung, als auch als Sammelbegriff für bestimmte Bewegungen dienen, die das herkömmliche Menschenbild einer Revision unterziehen. Sie taugen als Beschreibung für eine Zeit, an deren Symptomen man sich stört, und zugleich als Auftrag zur Umgestaltung des Menschen. Gemeinsam haben die verschiedenen Positionen, dass sie eine anthropozentrische Weltanschauung für überlebt halten. Angesichts aktueller technischer Möglichkeiten werden deshalb Alternativen diskutiert, die nicht mehr die alleinige und zentrale Stellung des Menschen zum Ausgangspunkt nehmen. Der Mensch scheint nicht mehr alleine unter Menschen, sondern Mitglied von multispecies communities.

Philipp von Becker: Der neue Glaube an die Unsterblichkeit: Transhumanismus, Biotechnik und digitaler Kapitalismus. Wien 2015. Passagen. 152 S. – Rosi Braidotti: Posthumanismus: Leben jenseits des Menschen. Frankfurt am Main [u. a.] 2014. Campus. 214 S. – Marc Rölli (Hg.): Finis Hominis? Zur Geschichte der philosophischen Anthropologiekritik. Bielefeld 2015. Transcript. 232 S. – Karsten Weber/Thomas Zoglauer (Hg.): Verbesserte Menschen. Ethische und technikwissenschaftliche Überlegungen. Freiburg 2015. Alber. 176 S.