Jürgen K. Zangenberg
Anchoring Ancient Galilee at the Lakeshore
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- 10.1628/ec-2019-0018
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Oft genug beruht die wissenschaftliche und populäre Konzeptionalisierung »Galiläas« auf der Betonung von Grenzen und meist religiös definierten regionalen Eigenheiten aufgrund der Unterscheidung von »Innen« und »Außen«. Der vorliegende Beitrag versucht Galiläa hingegen konsequent als Teil des östlichen Mittelmeerraums und als Durchgangsgebiet zwischen den urbanen Zentren der Küste und des syrischen Hinterlands zu verstehen. Eine besondere Position als Brücke nimmt vor allem die Region am See Genezareth ein, wo Häfen und hellenistisch beeinflusste Ortslagen verbindende Funktion zwischen Meer und See besaßen. Der Beitrag untersucht dazu insbesondere Philoteria (Khirbet el-Kerak), Magdala und et-Tell am Übergang von ptolemäisch-seleukidischer zur hasmonäischen Herrschaft und zeigt auf, dass sich die grundsätzliche Brückenfunktion Galiläas und insbesondere des westlichen Seeufers auch unter den veränderten kulturellen Bedingungen des Hasmonäerreiches fortsetzte.