Zurück zum Heft
Cover von: Aufhebung des § 219a StGB und Kassation von Strafurteilen: Eine verfassungsrechtliche Analyse
Michael Kubiciel

Aufhebung des § 219a StGB und Kassation von Strafurteilen: Eine verfassungsrechtliche Analyse

Rubrik: Gesetzgebung
Jahrgang 77 (2022) / Heft 19, S. 934-942 (9)
Publiziert 30.09.2022
DOI 10.1628/jz-2022-0320
Normalpreis
  • Artikel PDF
  • lieferbar
  • 10.1628/jz-2022-0320
Aufgrund einer Systemumstellung kann es vorübergehend u.a. zu Zugriffsproblemen kommen. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung. Wir bitten um Entschuldigung für die Umstände.
Beschreibung
Der Gesetzgeber hat nach langer und windungsreicher Debatte das Verbot der Werbung für Schwangerschaftsabbrüche aus dem Strafgesetzbuch gestrichen. Den verfassungsrechtlich gebotenen Zielen des § 219a StGB soll das Heilmittelwerbegesetz Rechnung tragen, das dazu jedoch wenig geeignet ist. Dies führt zu neuen Rechtsunsicherheiten und verkürzt den ohnehin schon schmalen Spielraum für zusätzliche Reformen im Umfeld der §§ 218 ff. StGB. Die vom Gesetzgeber verfügte Aufhebung aller auf § 219a StGB basierenden Verurteilungen ist historisch beispiellos und könnte dennoch Schule machen.