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Cover von: Autonomie, Souveränität und Entfremdung
Christian Schneickert

Autonomie, Souveränität und Entfremdung

Rubrik: Articles
Jahrgang 64 (2017) / Heft 2, S. 122-133 (12)
Publiziert 09.07.2018
DOI 10.1628/003181517X15004614386196
Veröffentlicht auf Englisch.
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  • 10.1628/003181517X15004614386196
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Beschreibung
Christoph Henning: Theorien der Entfremdung zur Einführung, Hamburg 2015. Junius. 256 S. Hartmut Rosa: Beschleunigung und Entfremdung. Entwurf einer kritischen Theorie spätmoderner Zeitlichkeit, Frankfurt am Main 2013. Suhrkamp. 154 S. Sean Sayers: Marx and Alienation. Essays on Hegelian themes, Basingstoke, Hampshire 2011. Palgrave Macmillan. 209 S. Peter V. Zima: Entfremdung: Pathologien der postmodernen Gesellschaft, Tübingen 2014. Der Entfremdungsbegriff ist als sozialwissenschaftliche Zeitdiagnose wieder zunehmend nachgefragt. Dabei werden allerdings sehr unterschiedliche Phänomene wie die Zunahme psychosomatischer Erkrankungen, die 'Entfremdung' von Bevölkerung und Eliten oder der Strukturwandel der Arbeitswelt adressiert. Die Sammelrezension diskutiert vier aktuelle Beiträge zum Thema: Die beiden Einführungswerke von Christoph Henning sowie Peter V. Zima, ein Essay von Hartmut Rosa und eine Essaysammlung von Sean Sayers. Die Heterogenität dieser Werke zeigt die Schwierigkeit der analytisch scharfen Bestimmung der Entfremdungsdiagnose auf. Die geteilte Bedeutung des Begriffs betrifft grundlegende Fragen: Inwieweit stehen Menschen authentisch hinter dem, was sie tun? Sind sie in der Lage, ihre Freiheit produktiv selbst zu begrenzen und ihre allgemeinen menschlichen Potentiale durch sinnstiftende Tätigkeiten zu entwickeln? Der Beitrag zeigt, dass Entfremdung wesentlich der Entwicklung von Autonomie und Souveränität gegenübersteht. UTB. 212 S.