Zurück zum Heft
Cover von: Dating the Martyrdom of Polycarp
Michael W. Holmes

Dating the Martyrdom of Polycarp

Rubrik: Articles
Jahrgang 9 (2018) / Heft 2, S. 181-200 (20)
Publiziert 16.07.2018
DOI 10.1628/ec-2018-0011
Veröffentlicht auf Englisch.
  • Artikel PDF
  • lieferbar
  • 10.1628/ec-2018-0011
Aufgrund einer Systemumstellung kann es vorübergehend u.a. zu Zugriffsproblemen kommen. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung. Wir bitten um Entschuldigung für die Umstände.
Beschreibung
Die Datierung des Polykarpmartyriums ist zu einem umstrittenen Thema geworden, sowohl im Blick auf den Text selbst als auch im größeren Rahmen der Neuausrichtung der Martyriumsdiskussion im frühen Christentum. Zu den Schlüsselthemen gehören die Verwendung des Ausdrucks καθολικός, die Quintus-Episode und die angebliche Verehrung von Reliquien. Gegen die Einschätzung, dass es sich bei dem Text um eine spätere Fälschung handelt, gewinnt der Anspruch des Textes, als Bericht ungefähr ein Jahr nach dem Tod des Polykarp geschrieben zu sein, an Überzeugungskraft, wenn man ihn im Licht des weiteren griechisch-römischen Kontexts liest. In dieser Perspektive kann der Text als ein Hauptdokument aus dem dritten Viertel des 2. Jahrhunderts gelten, mit dem der Autor in Auseinandersetzung mit dem zunehmend umstrittenen Thema des Martyriums eine bestimmte Vision der christlichen Identität im Kontext seines griechisch-römischen Umfelds zum Ausdruck bringen wollte.