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Cover von: Decent Work and Private International Law
Ulla Liukkunen

Decent Work and Private International Law

Rubrik: Aufsätze
Jahrgang 86 (2022) / Heft 4, S. 876-904 (29)
Publiziert 11.10.2022
DOI 10.1628/rabelsz-2022-0080
Veröffentlicht auf Englisch.
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    CC BY 4.0
  • 10.1628/rabelsz-2022-0080
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Beschreibung
Menschenwürdige Arbeit und internationales Privatrecht. – Dieser Artikel untersucht das von der IAO und der UN-Agenda 2030 festgelegte Ziel der menschenwürdigen Arbeit (»decent work«) unter dem Gesichtspunkt des internationalen Privatrechts (IPR). Er konzeptualisiert menschenwürdige Arbeit und argumentiert, dass die Inklusivität von Schutzmaßnahmen und -strukturen in grenzüberschreitenden Situationen für die Erreichung des Ziels wesentliche Bedeutung hat und dass durch die Notwendigkeit der Inklusivität die Aufmerksamkeit auf das Verhältnis von Arbeitsrecht und IPR gelenkt wird. Die vorgestellte Analyse führt auch eine migrationsrechtliche Perspektive ein, bezogen auf menschenwürdige Arbeit und das IPR der Arbeitsverträge und der Arbeitsbeziehungen im Allgemeinen. Es wird argumentiert, dass aus dem Verständnis von Inklusivität als Bestandteil des Ziels menschenwürdiger Arbeit eine globale Dimension folgt, die einheitliche regulatorische Lösungen auf internationaler Ebene erfordert. Das Thema menschenwürdige Arbeit ist verhältnismäßig leicht mit der Notwendigkeit in Verbindung zu bringen, das internationale Privatrecht der Arbeitsbeziehungen wiederzubeleben und einen arbeitsrechtsbasierten IPR-Ansatz zu entwickeln. Es verknüpft auch den normativen Schutzrahmen des IPR mit dem Bestand an internationalen Arbeitsstandards.