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Cover von: Elternpluralität und Grundgesetz
Michael von Landenberg-Roberg

Elternpluralität und Grundgesetz

Rubrik: Aufsätze
Jahrgang 79 (2024) / Heft 12, S. 530-539 (10)
Publiziert 26.06.2024
DOI 10.1628/jz-2024-0173
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  • 10.1628/jz-2024-0173
Beschreibung
Das Urteil zur Vaterschaftsanfechtung vom 9. April 2024 bildet eine Zäsur in der Grundrechtsjudikatur des BVerfG zum Familienverfassungsrecht. Erstmals wird den leiblichen Eltern die Grundrechtsträgerschaft des Art. 6 Abs. 2 GG unabhängig von einer vorherigen Zuweisung des einfachgesetzlichen Elternstatus zugesprochen und die vormals postulierte verfassungsrechtliche »Zwei-Eltern-Grenze« aufgegeben. Um die besondere Bedeutung des Urteils für Verfassungsdogmatik und Gesetzgebung zu verdeutlichen, rekonstruiert der Beitrag die bisherige Interpretationsgeschichte des Elterngrundrechts als Problemgeschichte im Umgang mit »Elternpluralität« und ordnet die Entscheidung in diese Entwicklung ein.