Rechtswissenschaft

Alexander Tischbirek

Fächerdichotomie und Verhältnismäßigkeit

Zu den Rezeptionswegen einer Rechtsfigur zwischen öffentlichem Recht und Privatrecht

Rubrik: Aufsätze
JuristenZeitung (JZ)

Jahrgang 73 () / Heft 9, S. 421-430 (10)

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Der Status des Verhältnismäßigkeitsdenkens im deutschen Privatrecht ist ungewiss. Verbreitet ist der Vorwurf einer öffentlich-rechtlichen Verwässerung gewachsener zivilrechtlicher Strukturen. Vergleicht man jedoch die verschiedenen Leitentscheidungen zur Verhältnismäßigkeitsprüfung, ergeben sich Entwicklungslinien, die gar mehrmals die Grenze zwischen den Teilrechtsordnungen kreuzen. Der Beitrag versucht dieser »Methodenmigration« nachzuspüren und sie dogmatisch zu verorten.
Personen

Alexander Tischbirek Geboren 1981; Studium der Rechtswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Columbia University, New York; Referendariat am Kammergericht Berlin; Forschungsaufenthalte am European University Institute und an der Princeton University; 2016 Promotion; seit 2021 Inhaber einer Juniorprofessur (Tenure Track) für Öffentliches Recht, insbesondere Verwaltungsrecht, mit Schwerpunkt Recht der Digitalisierung, Medienrecht und Recht des E-Governments an der Universität Regensburg.
https://orcid.org/0000-0003-2179-405X