Cover von: Generalamnestie von Kursmanipulationen im Kapitalmarktrecht?
Thomas M. J. Möllers, Pirmin Herz

Generalamnestie von Kursmanipulationen im Kapitalmarktrecht?

Rubrik: Besprechungsaufsatz
Jahrgang 72 (2017) / Heft 9, S. 445-451 (7)
Publiziert 09.07.2018
DOI 10.1628/002268817X14915486446978
Veröffentlicht auf Englisch.
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Beschreibung
Der Gesetzgeber hat durch ein Redaktionsversehen eine eintägige Strafbarkeitslücke für Marktmanipulationen und Insiderhandel hervorgerufen, so dass Verstöße in der Vergangenheit aufgrund des Lex-mitior-Grundsatzes nicht mehr strafrechtlich verfolgbar wären. Vor dem Hintergrund zahlreicher anhängiger Verfahren ist dies kaum hinnehmbar. Der Versuch des BGH (JZ 2017, 478, in diesem Heft), diese Lücke zu schließen, verletzt jedoch die Grenzen zulässiger Rechtsfortbildung. Im Strafrecht ist die Korrektur dem Gesetzgeber vorbehalten.