Zurück zum Heft
Cover von: Grundlagenteil und Verfassungskern der EU-Verträge
Jürgen Bast, Armin von Bogdandy

Grundlagenteil und Verfassungskern der EU-Verträge

Rubrik: Aufsätze
Jahrgang 79 (2024) / Heft 4, S. 115-125 (11)
Publiziert 13.02.2024
DOI 10.1628/jz-2024-0043
Normalpreis
  • Artikel PDF
  • lieferbar
  • 10.1628/jz-2024-0043
Aufgrund einer Systemumstellung kann es vorübergehend u.a. zu Zugriffsproblemen kommen. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung. Wir bitten um Entschuldigung für die Umstände.
Beschreibung
Bestimmungen des EUV mit prägnant verfassungsrechtlichem Gehalt haben in der Rechtsprechung des EuGH an Gewicht gewonnen. Der Beitrag konzipiert dieses Gewicht als materiellen Vorrang, dem interpretationsleitende Funktion für das Unionsprimärrecht zukommt, und zeigt, dass der neue Konstitutionalismus des EuGH von der Intention der Vertragsautoren getragen ist. Der Lissabonner Vertrag hat das zuvor heterogene Unionsprimärrecht verfassungsrechtlich konsolidiert, mit Grundlagenbestimmungen ausgestattet und mit einem Verfassungskern versehen, was eine prinzipienorientierte Auslegung im Sinne eines materiellen Vorrangs nahelegt. Es greift daher zu kurz, die wachsende Bedeutung des Art. 2 EUV allein mit Blick auf die Gewährleistung rechtsstaatlicher Strukturen in den Mitgliedstaaten zu verstehen und zu bewerten.