Rechtswissenschaft

Jörg Philipp Terhechte

Krise und Verstaatlichung

Rubrik: Aufsätze
JuristenZeitung (JZ)

Jahrgang 75 () / Heft 9, S. 431-442 (12)
Publiziert 04.05.2020

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Dass der Staat in Krisensituationen eine besondere Rolle spielt, ist derzeit wieder zu beobachten. Er soll helfen und stabilisieren, wozu ihm das Recht verschiedene »Krisenreaktionsmechanismen« an die Hand gibt. Schon während der Bankenkrise ab 2008 haben sich Verstaatlichungsmaßnahmen zu einem probaten Mittel der Wirtschaftspolitik entwickelt und könnten in der aktuellen Corona-Krise sehr schnell und in bis dahin unbekanntem Umfang zum Einsatz gelangen, etwa durch den jüngst eingerichteten Wirtschaftsstabilisierungsfonds. Der Beitrag entwickelt derartige »Verstaatlichungen in Krisenzeiten« oder »Notverstaatlichungen« als eigene Kategorie und setzt sich mit ihren verfassungs-, unions- und völkerrechtlichen Rahmenbedingungen auseinander.
Personen

Jörg Philipp Terhechte ist Professor für Öffentliches Recht, Europäisches und Internationales Recht an der Leuphana Universität Lüneburg und Professor for European and International Economic Law an der University of Glasgow; Direktor des Leuphana Center for Gaming Law & Culture; seit 2016 Vizepräsident der Leuphana Universität Lüneburg und seit 2018 Academic Director des European Centre for Advanced Studies GmbH.