Eckart Bueren, Jennifer Crowder
Mehrstimmrechte im Spiegel von Rechtsvergleichung und Ökonomie
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Seit einem guten Jahrzehnt setzt sich international eine Zulassung von Mehrstimmrechten (auch) börsennotierter AGs durch. Deutschland ist diesen Schritt jüngst mit dem Zukunftsfinanzierungsgesetz gegangen, die EU-Kommission strebt Gleiches mit dem Listing Act an. Der Beitrag unternimmt es, die Entwicklung zeitgeschichtlich zu erklären, rechtsökonomisch einzuordnen, rechtsvergleichend für die USA, Asien und Europa zu analysieren und rechtssystematisch auszuleuchten. Besonderes Augenmerk gilt Erkenntnissen, um Schutzmechanismen gegen Missbrauch sachgerecht zu kalibrieren, so eine etwaige Segmentabhängigkeit, eine Einschränkung von Beschlussgegenständen, Varianten von Sunsets oder eine Treueschwelle. Der Beitrag schließt mit Überlegungen dazu, wie sich Mehrstimmrechte und andere wesentliche gesetzgeberische Ziele der letzten Jahre, namentlich Stewardship, Nachhaltigkeit und Corporate Purpose, systematisch kohärent weiterentwickeln lassen.