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Cover von: Michel Joseph Antoine Servan – der französische Beccaria?
Heike Jung

Michel Joseph Antoine Servan – der französische Beccaria?

Rubrik: Aufsätze
Jahrgang 69 (2014) / Heft 23, S. 1132-1137 (6)
Publiziert 09.07.2018
DOI 10.1628/002268814X14128402081639
Veröffentlicht auf Englisch.
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  • 10.1628/002268814X14128402081639
Beschreibung
Der folgende Beitrag nimmt das 250jährige Jubiläum des Erscheinens von Beccarias Kultwerk »Dei delitti e delle pene« zum Anlass, mit Michel Joseph Antoine Servan einen kongenialen französischen Mitstreiter in Sachen aufgeklärter Kriminalpolitik vorzustellen. Im Mittelpunkt steht dessen »Discours sur l'administration de la justice criminelle« aus dem Jahre 1766. Der Generalanwalt beim Parlement, also dem obersten Gerichtshof, der Dauphiné in Grenoble stellt darin eine Art Tugendlehre für den Strafrichter vor. Das Werk weist manche Parallele zu Beccarias Gedanken auf, was einmal mehr bestätigt, dass die kriminalpolitischen Grundforderungen der Aufklärungszeit von einer breiten Strömung getragen waren.