Rechtswissenschaft

Jan Henrik Klement

Öffentliches Interesse an Privatheit

Das europäische Datenschutzrecht zwischen Binnenmarkt, Freiheit und Gemeinwohl

Rubrik: Aufsätze
JuristenZeitung (JZ)

Jahrgang 72 () / Heft 4, S. 161-170 (10)

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Ungeachtet der wachsenden Sozialadäquanz der Preisgabe des Privaten, des Potentials des digitalen Binnenmarkts und der Erwartungen an einen gerechten und effektiven Sozialstaat verschärft die EU-Datenschutz-Grundverordnung die tradierten Konzepte zum Schutz der informationellen Selbstbestimmung. Verliert sich das Datenschutzrecht, das sich gerade erst von der reinen Binnenmarktfinalität gelöst und auf den Schutz der Freiheit ausgerichtet hat, im Datenschutzpaternalismus? Oder wächst eine neue Schicht öffentlicher Zwecke des Datenschutzes heran, über die zu verfügen der einzelne Grundrechtsträger nicht berechtigt ist?
Personen

Jan Henrik Klement Geboren 1975; 2002–05 Wissenschaftlicher Mitarbeiter Justus-Liebig-Universität Gießen; 2006 Promotion; Referendariat am Landgericht Frankfurt am Main; 2007 Zweites Juristisches Staatsexamen; Akademischer Rat an der Universität Bayreuth und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg; 2011–13 Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Hamburg und Mannheim; 2013 Habilitation; seit November 2013 Universitätsprofessor und Inhaber des Lehrstuhls für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität des Saarlandes, Saarbrücken.