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Cover von: Personale Tiere?
Jörg Noller

Personale Tiere?

Rubrik: Artikel
Jahrgang 65 (2018) / Heft 1, S. 16-26 (11)
Publiziert 05.07.2018
DOI 10.1628/phr-2018-0004
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  • 10.1628/phr-2018-0004
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Beschreibung
Die philosophische Anthropologie hat im 21. Jahrhundert keinen leichten Stand. Teilweise wurde ihr disziplinärer Niedergang diagnostiziert, teilweise wurde ihr genuiner Gegenstand durch den angeblichen »Tod des Menschen« (Foucault) entfernt, so dass die Rede vom 'Wesen' des Menschen als unkritisch, weil 'essentialistisch' und 'anthropozentrisch' erscheinen muss. Angesichts dieser vertrackten Lage der philosophischen Anthropologie ist in jüngerer Zeit ein Trend auszumachen, den ich im Folgenden 'analytische Anthropologie' nennen werde. 'Analytisch' ist diese neuere Anthropologie, insofern sie den Diskurs über das Wesen des Menschen, oder der menschlichen Person, auf klassische Themen der Philosophie des Geistes, der Metaphysik und Ontologie bezieht und dadurch weiter zu klären versucht. Inwiefern diese analytische Anthropologie tatsächlich auch gegenüber der traditionellen zu überzeugen vermag, soll in der Sammelbesprechung kritisch diskutiert werden.

Matthias Wunsch: Fragen nach dem Menschen. Philosophische Anthropologie, Daseinsontologie und Kulturphilosophie. Frankfurt/M. 2014. Klostermann. 326 S. – Andreas Blank: Animals. New Essays. München 2016. Philosophia. 446 S. – Stephan Blatti/Paul F. Snowdon (Hg.): Animalism. New Essays on Persons, Animals, and Identity. Oxford 2016. OUP. VIII 334 S. – Paul F. Snowdon: Persons, Animals, Ourselves. Oxford 2014. OUP. 260 S. – Andrea Kern/Christian Kietzmann (Hg.): Selbstbewusstes Leben: Texte zu einer transformativen Theorie der menschlichen Subjektivität. Frankfurt/M. 2017. Suhrkamp. 429 S. – Marya Schechtman: Staying Alive. Personal Identity, Practical Concerns, and the Unity of a Life. Oxford 2014. OUP. 214 S.