Zurück zum Heft
Cover von: Postmortale Genugtuung?
Jan-Luca Helbig

Postmortale Genugtuung?

Rubrik: Aufsätze
Jahrgang 78 (2023) / Heft 18, S. 791-799 (9)
Publiziert 08.09.2023
DOI 10.1628/jz-2023-0249
Normalpreis
  • Artikel PDF
  • lieferbar
  • 10.1628/jz-2023-0249
Aufgrund einer Systemumstellung kann es vorübergehend u.a. zu Zugriffsproblemen kommen. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung. Wir bitten um Entschuldigung für die Umstände.
Beschreibung
Das Schmerzensgeld hat Ausgleichs- und Genugtuungsfunktion. Doch kann die Genugtuungsfunktion noch zum Tragen kommen, wenn der Schädiger nicht mehr lebt? Während Rechtsprechung und Literatur lebhaft darüber streiten, ob die Genugtuungsfunktion zur aktiven Unvererblichkeit von Entschädigungsansprüchen führt, fristet deren passive Vererblichkeit im wissenschaftlichen Diskurs ein Schattendasein. Dabei verspricht der Perspektivwechsel aufschlussreiche Erkenntnisse. Auf dem Spiel steht schließlich die Frage, ob der Genugtuung ein höchstpersönliches Verhältnis zwischen Schädiger und Geschädigtem innewohnt oder ihr sogar Strafcharakter zukommt, der beim Tod des Schädigers entfallen muss und zu einer Verringerung der Erbenhaftung führt. Beides ist abzulehnen.