Rechtswissenschaft

Wilfried Küper

Probleme und Strukturen des »erfolgsqualifizierten Versuchs«

- dargestellt am Versuch des Raubes mit Todesfolge -

Rubrik: Aufsätze
JuristenZeitung (JZ)

Jahrgang 74 () / Heft 18, S. 872-882 (11)
Publiziert 16.09.2019

13,20 € inkl. gesetzl. MwSt.
Artikel PDF
Der Versuch des erfolgsqualifizierten Delikts in der Form eines »erfolgsqualifizierten Versuchs« ist als besondere Versuchskonstellation zwar weithin anerkannt, in mancher Hinsicht aber nicht hinreichend geklärt. Der Beitrag erörtert am Beispiel des Raubversuchs mit Todesfolge die Grundfragen des erfolgsqualifizierten Versuchs. Eine von der Vollendung des Grunddelikts unabhängige Auslegung des Qualifikationstatbestandes ermöglicht zwar einen erfolgsqualifizierten Versuch, seine Begründung folgt aber erst aus der Tatbestandssystematik des Gesetzes. Die Ausführungen werden ergänzt und verdeutlicht durch die Auseinandersetzung mit neueren Gegenentwürfen zum erfolgsqualifizierten Versuch: »Vollendungslösung«, »Fahrlässigkeitslösung«, »Strafschärfungslösung".
Personen

Wilfried Küper ist emeritierter ordentlicher Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.