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Cover von: Rechtsrezeptionen in Ostasien
Christian Starck

Rechtsrezeptionen in Ostasien

Rubrik: Aufsätze
Jahrgang 71 (2016) / Heft 8, S. 377-382 (6)
Publiziert 09.07.2018
DOI 10.1628/002268816X14507028114473
Veröffentlicht auf Englisch.
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  • 10.1628/002268816X14507028114473
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Beschreibung
Rezeption beginnt normalerweise mit Gesetz- oder Verfassungsgebung. Rechtsprechung und Rechtslehre (= Rechtsdogmatik) stabilisieren die Rezeption. Der Beitrag beschreibt Vorgänge der Rechtsrezeption im Fernen Osten, die vor 140 Jahren begannen. Japan und China, von der konfuzianischen Rechtstradition beherrscht, entschlossen sich, vom Ende des 19. Jahrhunderts an europäisches, vor allem deutsches Recht zu rezipieren, um ihre Gesellschaft zu modernisieren. Die erzwungene Abtretung Taiwans an Japan und die japanische Annexion Koreas vermittelten deutsches Recht auch diesen Ländern, allerdings zunächst auf dem Wege des Oktrois durch die Besatzungsmacht. Später haben es beide Länder beibehalten und damit ebenfalls rezipiert.