Bernd Janowski
Schöpfung, Flut und Noahbund. Zur Theologie der priesterlichen Urgeschichte
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Gen 1,1–2,3 und Gen *6,9–9,29 erzählen von einer Welt, wie sie vom Schöpfergott ursprünglich intendiert war, durch die Gewalt unter den Geschöpfen aber korrumpiert und durch das »Gedenken« Gottes an Noah (Gen 8,1a) vor dem Untergang bewahrt wurde. Die priesterliche Urgeschichte entwirft das Bild von einem Gott, der auf »die ,Störungen' der guten Schöpfung durch seine Geschöpfe« (E. Blum) reagiert, aber die Geschichte über tiefgreifende Brüche weiterführt – bis hin zur Errichtung des Heiligtums am Sinai, in dem er inmitten der Israeliten »wohnen« will (Ex 29,45 f). Der Dreiklang von Schöpfung, Flut und Noahbund ist der rote Faden der priesterlichen Urgeschichte.