Cover von: Schwangerschaftsabbruch und Familienrecht: im Griff einer paradigmatischen Differenz
Anne Röthel

Schwangerschaftsabbruch und Familienrecht: im Griff einer paradigmatischen Differenz

Rubrik: Aufsätze
Jahrgang 79 (2024) / Heft 19, S. 849-858 (10)
Publiziert 27.09.2024
DOI 10.1628/jz-2024-0260
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Beschreibung
Über längere Zeit war es in Deutschland zumindest an der juristischen Oberfläche ruhig um den Schwangerschaftsabbruch. Dies ändert sich gerade. Für Deutschland steht eine Regulierung des Schwangerschaftsabbruchs »außerhalb des Strafgesetzbuchs« im politischen Debattenraum. Das Strafrecht ist allerdings nicht der einzige Ort, an dem der Schwangerschaftsabbruch reguliert wird. Auch das Familienrecht wirkt durch die Vorstellung vom elterlichen Co-Konsens darauf ein, wem ein Schwangerschaftsabbruch offensteht. Diese familienrechtliche Überlagerung leuchtet inzwischen nicht mehr allen ein. Der daraus entstehende Konflikt übersteigt jedoch die Bewältigungsfähigkeiten von Instanzenzug und Wissenschaft. Der Beitrag schließt mit rechtspolitischen Perspektiven.