Holger Fleischer, Simon Horn
Unternehmensskandale und skandalgetriebene Regulierung: Die Stavisky-Affäre als Prüfstein
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Der vorliegende Beitrag bildet den Auftakt zu einer neuen Forschungsreihe über Unternehmensskandale und ihre rechtliche Aufarbeitung rund um den Globus. Neben zivil- und strafrechtlichen Sanktionen geht es vor allem um das verbreitete, aber wissenschaftlich unterbelichtete Phänomen der skandalgetriebenen Reformgesetzgebung. Ausgewählte Fallstudien aus Vergangenheit und Gegenwart sollen helfen, die Zusammenhänge zwischen wirtschaftlichen Skandalen und juristischer Regulierung besser zu verstehen. Ein erster Prüfstein für eine solche systematisch-vergleichende Skandalforschung führt mit der Stavisky-Affäre zurück in das Frankreich der frühen 1930er-Jahre – zu einem Fall, der nicht nur die Wirtschafts- und Finanzwelt in Atem hielt, sondern zugleich auch die politischen Grundfesten der Dritten Republik erschütterte.