Rechtswissenschaft

Patricia Wiater

Unternehmerische Menschenrechtsbindung nach Maßgabe des Lieferkettengesetzes

Rubrik: Aufsätze
JuristenZeitung (JZ)

Jahrgang 77 () / Heft 18, S. 859-869 (11)
Publiziert 09.09.2022

13,20 € inkl. gesetzl. MwSt.
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Das deutsche Lieferkettengesetz (Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz – LkSG) setzt auf einen innovativen Typus der Horizontalwirkung internationaler Menschenrechte, der deutsche Unternehmen mit staatsähnlicher Schutzpflicht und Deutungshoheit versieht und menschenrechtliche Pflichten mittels privater Vertragsbeziehung – ohne korrelierende Rechtspositionen auf Opferseite, insoweit objektiviert – ins Ausland weiterreicht. Der Aufsatz skizziert völkerrechtliche und auf die Grundrechtsberechtigung der betroffenen Unternehmen bezogene Folgeeffekte dieses neuen Ansatzes.
Personen

Patricia Wiater Geboren 1982; Studium der Rechtswissenschaft und Studium der Politikwissenschaft und Neueren Deutschen Literaturwissenschaft (M.A.) in Augsburg; 2008 binationale juristische Promotion an den Universitäten Straßburg und Leipzig (Dr. iur.); 2010 Zweites Staatsexamen in Freiburg; 2011–16 Regierungsrätin am Bayerischen Wissenschaftsministerium; 2012 politikwissenschaftliche Promotion an der Universität Freiburg (Dr. phil.); Akademische (Ober-)Rätin am Institut für Politik und Öffentliches Recht an der Ludwig-Maximilians-Universität München; seit 2018 Tenure-Track-Juniorprofessorin an der Universität Erlangen-Nürnberg; 2019 Habilitation (LMU München).