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Karsten Schmidt

Untreuestrafbarkeit bei der GmbH & Co. KG: kompliziert oder einfach?

[Co. KG: kompliziert oder einfach?]
Rubrik: Besprechungsaufsatz
Jahrgang 69 (2014) / Heft 18, S. 878-887 (10)
Publiziert 09.07.2018
DOI 10.1628/002268814X14024820372079
Veröffentlicht auf Englisch.
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Beschreibung
Seit Jahrzehnten ist ein bemerkenswertes Auseinandergehen der Vermögenszuordnung bei Personengesellschaften im Gesellschafts- und im Untreuestrafrecht zu beobachten. In jüngeren Entscheidungen wurde mehrfach ausgesprochen, es bestehe kein Anlass, von der Rechtsprechung abzugehen, nach der für das Tatbestandsmerkmal eines Vermögensnachteils i. S. von § 266 StGB bei einer (GmbH & Co.-)Kommanditgesellschaft auf das Vermögen der einzelnen Gesellschafter abzustellen ist. Die »Hochseeschlepperentscheidung« des 1. BGH-Strafsenats (JZ 2014, 909, in diesem Heft) als jüngstes Beispiel dieser Praxis gibt schon in Anbetracht ihres Ergebnisses Anlass zu kritischen Rückfragen und zu der dringenden Aufforderung, die bisherige Rechtsprechung grundsätzlich zu prüfen, ja: den kollektiven Untreueschutz bei Eingriffen in Gesellschaftsvermögen auf eine neue Grundlage zu stellen.
Stefan Perner: Grundfreiheiten, Grundrechte-Charta und Privatrecht