Andreas Paulus, Steffen Wesche
Urheberrecht und Verfassung
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- 10.1628/186723710794481372
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The contribution deals with more recent decisions of the German Federal Constitutional Court concerning copyright law and, in particular, with the impact of constitutional law and of European law on German copyright law. When interpreting national law, lawyers need to take into account both the fundamental rights of all persons concerned as well as the conformity of national law with European primary or secondary law. However, the control of the Federal Constitutional Court is to a large extent limited to a lose standard of arbitrariness or tenability of decisions by ordinary courts (see, in particular, Federal Constitutional Court, Order of 30 August 2010 - 1 BvR 1631/08 -, available in English on www.bundesverfassungsgericht.de). Der Beitrag beschäftigt sich mit neueren Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zum Urheberrecht und dabei insbesondere mit den Einwirkungen des Verfassungs- und Europarechts auf das nationale Urheberrecht. Bei der Auslegung des Urheberrechts muss sowohl auf die Grundrechte der Betroffenen (insb. Art. 14 GG) als auch die Konformität mit dem europäischen Primär- und Sekundärrecht geachtet werden. Allerdings ist die Kontrolldichte des Bundesverfassungsgerichts sowohl in Bezug auf die Ausgestaltung des Urheberrechts durch Gesetzgeber und Fachgerichte als auch auf die Beachtung des europäischen Sekundärrechts sowie der Vorlagepflicht zum Gerichtshof der Europäischen Union (Art. 267 AEUV) im Wesentlichen auf einen Willkür- bzw. Vertretbarkeitsmaßstab beschränkt.