Rechtswissenschaft

Patricia Wiater

Verwaltungsverfahren durch Private?

Ein neuer Blick auf grundrechtsdogmatische Folgen des Stadionverbots-Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts

Rubrik: Aufsätze
JuristenZeitung (JZ)

Jahrgang 75 () / Heft 8, S. 379-388 (10)
Publiziert 14.04.2020

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Der Beitrag widmet sich der im Stadionverbots-Beschluss des BVerfG angelegten Annahme, dass als Annex einer Bindung Privater an das Willkürverbot auch Verfahrenspflichten bestehen, die im tradierten Sinne nur dem Verwaltungsverfahren eigen sind. In Abgrenzung hierzu wird ein eigenständiger, originär verfassungsdogmatischer Begründungsansatz entwickelt, der die Existenz von Pflichten wie einer Sachverhaltsermittlung oder Entscheidungsbegründung von dem Vorliegen zusätzlicher Voraussetzungen auf Seiten des betroffenen Privaten abhängig macht.
Personen

Patricia Wiater Geboren 1982; Studium der Rechtswissenschaft und Studium der Politikwissenschaft und Neueren Deutschen Literaturwissenschaft (M.A.) in Augsburg; 2008 binationale juristische Promotion an den Universitäten Straßburg und Leipzig (Dr. iur.); 2010 Zweites Staatsexamen in Freiburg; 2011–16 Regierungsrätin am Bayerischen Wissenschaftsministerium; 2012 politikwissenschaftliche Promotion an der Universität Freiburg (Dr. phil.); Akademische (Ober-)Rätin am Institut für Politik und Öffentliches Recht an der Ludwig-Maximilians-Universität München; seit 2018 Tenure-Track-Juniorprofessorin an der Universität Erlangen-Nürnberg; 2019 Habilitation (LMU München).