Zurück zum Heft
Cover von: Vom Recht auf Verteidigung zum Recht auf Vertretung? Die Vereinbarkeit der Abwesenheitsverwerfung mit Art. 6 EMRK
Stephan Ast

Vom Recht auf Verteidigung zum Recht auf Vertretung? Die Vereinbarkeit der Abwesenheitsverwerfung mit Art. 6 EMRK

Rubrik: Besprechungsaufsatz
Jahrgang 68 (2013) / Heft 15, S. 780-786 (7)
Publiziert 09.07.2018
DOI 10.1628/002268813X13716358108160
Veröffentlicht auf Englisch.
  • Artikel PDF
  • lieferbar
  • 10.1628/002268813X13716358108160
Beschreibung
Das Urteil des EGMR im Fall Neziraj gegen Deutschland stellt die Regelung des § 329 Abs. 1 StPO in Frage, nach der die Berufung eines Angeklagten ohne Verhandlung zur Sache verworfen wird, wenn er in der Hauptverhandlung nicht erscheint und nicht genügend entschuldigt ist. Im Folgenden wird untersucht, ob das Urteil eine Änderung des Gesetzes oder nur von dessen Auslegung erforderlich macht. Das hängt davon ab, ob die Rechtsprechung des EGMR zumindest für die Berufungsverhandlung ein unbedingtes Recht des Angeklagten einfordert, sich durch einen Verteidiger vertreten zu lassen.