Gerd Roellecke
Zur Unterscheidung von Rechtsdogmatik und Theorie am Beispiel der Konzepte Hegels und Luhmanns
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Der Beitrag nimmt die alte, inzwischen fast vergessene Frage nach der Bedeutung der Soziologie für die Rechtsdogmatik wieder auf, versucht aber, sie auf neue Weise am Beispiel von zwei unstreitig hochbedeutsamen Interpretationen der Welt und der Gesellschaft zu präzisieren. Bei einem modernen Verständnis von Dogmatik zeigt sich Hegel schnell als Dogmatiker und Luhmann als Theoretiker. Die unterschiedliche Einschätzung der Vernunft und die unterschiedliche Stellung der Religion in den beiden Konzepten lehren, dass die Dogmatik nicht nur über die reicheren Möglichkeiten verfügt, sondern dass sie sich auch auf die Wünsche und das Wollen empirischer Menschen einlassen kann.