Rechtswissenschaft

Alena Herkenrath

Ärztliche Fernbehandlung

Möglichkeiten und Grenzen nach der Lockerung des Fernbehandlungsverbots

84,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-161804-8
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Digitale Technologien, Telemedizin und Video-Sprechstunden sind nur einige Beispiele, die derzeit das deutsche Gesundheitssystem revolutionieren. Möglich wurde vieles davon durch die im ärztlichen Berufsrecht verankerte Lockerung des Fernbehandlungsverbots. Alena Herkenrath untersucht die daraus resultierenden Möglichkeiten und Grenzen der digitalen Patientenbehandlung.
Die Lockerung des ärztlichen Fernbehandlungsverbots wird als Meilenstein auf dem Weg zu einem digitale(re)n Gesundheitssystem angesehen. Doch wie weit ist der persönliche Arzt-Patienten-Kontakt seit der Änderung der ärztlichen Berufsordnung einschränkbar und für welche Bereiche besteht noch (weiterer) Reformbedarf? Alena Herkenrath erläutert und analysiert sowohl die Möglichkeiten als auch die Grenzen einer ausschließlichen Fernbehandlung: von der rechtlichen Einordnung des Fernbehandlungsvertrags, den Fallstricken bei der Werbung für Fernbehandlungen, Möglichkeiten der Abgabe und Verschreibung fernverordneter Arzneimittel und dem Ausstellen einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bis hin zu der Frage der Zulässigkeit der Selbstbestimmungsaufklärung über Fernkommunikationsmedien. Genauer betrachtet werden auch die Haftungsgefahren und datenschutzrechtlichen Anforderungen, die den fernbehandelnden Arzt betreffen.
Inhaltsübersicht
Einführung in die Untersuchungen
Aktueller Anlass der Arbeit
Gang der Untersuchungen

Erster Teil: Das Fernbehandlungsverbot und seine Entwicklung
Kapitel 1 – Begriffserklärung und Einordnung
Kapitel 2 – Zur Entwicklung des Fernbehandlungsverbots
Kapitel 3 – Die bisherige Rechtslage nach § 7 Abs. 4 MBO-Ä a. F.

Zweiter Teil: Die Novellierung des § 7 Abs. 4 MBO-Ä durch den 121. Deutschen Ärztetag 2018
Kapitel 1 – Die Auslegung der Neufassung
Kapitel 2 – Bewertung zur Novellierung und Ausgestaltung der Neufassung

Dritter Teil: Möglichkeiten und Grenzen der Fernbehandlung
Kapitel 1 – Die Einordnung des Fernbehandlungsvertrags
Kapitel 2 – Das Bewerben der Fernbehandlung
III. Ergebnis zum Bewerben der Fernbehandlung
Kapitel 3 – Abgabe und Verschreibung fernverordneter Arzneimitteln
Kapitel 4 – Das Ausstellen einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nach ausschließlicher Fernbehandlung
Kapitel 5 – Zulässigkeit der Aufklärung über Fernkommunikationsmedien
Kapitel 6 – Die Haftung des Arztes bei der ausschließlichen Fernbehandlung
Kapitel 7 – Fernbehandlung und Datenschutz

Vierter Teil: Ergebnisse der Arbeit und Ausblick
Kapitel 1 – Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse der Arbeit
Kapitel 2 – Ausblick
Personen

Alena Herkenrath Geboren 1992; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bielefeld und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; 2018 Erstes Juristisches Staatsexamen; LL.M. (Medizinrecht), Universität Düsseldorf; externe Doktorandin am Lehrstuhl für deutsches, europäisches und internationales Privat- und Verfahrensrecht der HHU; Rechtsreferendariat am OLG Köln; 2022 Promotion und Zweites Juristisches Staatsexamen; Rechtsanwältin in Köln.

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