Die Beiträge dieses Lehrbuchs ordnen, erläutern und bewerten apokalyptische Motive und Denkstrukturen aus biblischer, kirchengeschichtlicher, religionswissenschaftlicher, dogmatischer und praktisch-theologischer Sicht. Sie erschließen damit Vielfalt und Funktion einer traditionsreichen religiösen Denkbewegung für Unterricht und Studium.
Gerade in Krisenzeiten ist die Rede von der Apokalypse allgegenwärtig. Alltagssprachlich sind damit Katastrophen universalen Ausmaßes gemeint. In den Religionen nehmen Apokalypsen jedoch gerade die Überwindung von Katastrophen in den Blick, ob an Sehnsuchtsorten wie dem »Himmlischen Jerusalem«, ob an Endzeiterwartung oder der Offenbarung von Geheimnissen. Die Beiträge dieses Lehrbuchs ordnen, erläutern und bewerten apokalyptische Motive und Denkstrukturen aus biblischer, kirchengeschichtlicher, religionswissenschaftlicher, dogmatischer und praktisch-theologischer Sicht. Die Bedeutung und Funktion der Apokalypse erhellt aus dem vielfältigen Material: von Quellen in und außerhalb der Bibel bis in die Kirchengeschichte der Neuzeit, von Bildbeispielen bis zu aktuellen Filmen. Dabei zeigt die Apokalyptik neben ihrer theologischen auch religiöse, kulturelle oder politische Dimensionen.
Inhaltsübersicht:
Einführung -
Stefan Beyerle : Die Apokalyptik in Religion, Politik, Kultur und Theologie - Altes Testament -
Stefan Beyerle Apokalyptik im antiken Judentum - Neues Testament -
Marco Frenschkowski Apokalyptik und Neues Testament: Frühchristliche Zukunftsbilder im Kontext der Spätantike - Kirchengeschichte -
Michael Basse Apokalyptik in der Kirchengeschichte - Systematische Theologie -
Ulrich H. J. Körtner Enthüllung der Wirklichkeit: Systematisch-theologische Zugänge zur Apokalyptik - Religionswissenschaft -
Daria Pezzoli-Olgiati Apokalyptische Zerstörung und Hoffnung: Kulturhistorische Spurensuche von Weltendszenarien - Praktische Theologie -
Jörg Schneider Untergänge und Übergänge: Die evangelische Praktische Theologie und ihre Krisenphänomene - Zusammenschau -
Stefan Beyerle Apokalyptik als zentrale Peripherie
Vorschautext