Liegt in der Fiskalunion für Europa die Lösung der durch die Finanzmarktkrise ausgelösten, in ihren Ursachen und Erscheinungsformen aber wohl tieferliegenden gegenwärtigen Krise der Europäischen Union? Dieser kontrovers diskutierten Frage widmet sich der vorliegende Band aus juristischer und ökonomischer Sicht.
Ob in der Fiskalunion für Europa die Lösung der durch die Finanzmarktkrise ausgelösten, in ihren Ursachen und Erscheinungsformen aber wohl tieferliegenden gegenwärtigen Krise der Europäischen Union liegt, das ist eine kontrovers diskutierte Frage. Ist eine gemeinsame Währungsunion nach dem aktuellen Konzept mit einzelnen souveränen Ländern und ohne länderübergreifende Finanzaufsicht möglich, oder ist eine Fiskalunion zur dauerhaften Aufrechterhaltung der gemeinsamen Währung nötig? Wäre ein solcher Weg politisch, institutionell und ökonomisch überhaupt gangbar? Ist das Recht auf diese Krise ausreichend vorbereitet? Um die Eurokrise zu bewältigen, wurden unterschiedlichste Rettungsansätze wie die EFSF, der ESM und der Fiskalpakt auf den Weg gebracht. Ob diese Konzepte tragfähig sind, steht im Mittelpunkt der Diskussion, der sich auch der vorliegende Band widmet.
Mit Beiträgen von: Etienne François, Michael Hüther, Ottmar Issing, Hanno Kube, Christine Langenfeld, Randolf Rodenstock, Wolfgang Schäuble, Rudolf Streinz, Manfred Weber
Dieser Band ist als Veröffentlichung der Schriftenreihe Bitburger Gespräche in München (BGiM) erschienen. Die Reihe wurde 2012 als Jahrbuch gegründet und vom Institut für Rechtspolitik an der Universität Trier gemeinsam mit der Gesellschaft für Rechtspolitik herausgegeben. Die zugrundeliegenden Tagungen fanden seit 2010 jährlich im Herbst statt. Ihr Ziel war die Zusammenführung ausgewählter Akteure aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Rechtsprechung und Wirtschaft zur Diskussion aktueller Themen, insbesondere aus der Unternehmens- und Arbeitswelt. Mit der 6. Veranstaltung im Jahr 2015 endete die Gesprächsreihe und somit auch die dazugehörige Schriftenreihe.