Das Pariser Klimaschutzabkommen ist womöglich die letzte Chance, den Klimawandel noch rechtzeitig aufzuhalten. Unter welchen Bedingungen kann dieses Ziel erreicht werden? Thorsten Bischof vereint in seiner Untersuchung des Abkommens rechtliche und politikwissenschaftliche Erkenntnisse.
Mit dem Pariser Klimaschutzabkommen schlossen die Staaten im Jahr 2016 einen neuen völkerrechtlichen Vertrag, um einer der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts Einhalt zu gebieten: dem Klimawandel. Ausgehend von den naturwissenschaftlichen Hintergründen und der bisherigen Entwicklung des internationalen Klimaschutzregimes legt Thorsten Bischof eine umfassende rechtliche Untersuchung des Pariser Abkommens vor. Anschließend geht er der Frage nach, ob und unter welchen Bedingungen es auf Grundlage eines völkerrechtlichen Vertrages allgemein und des Pariser Abkommens im Speziellen tatsächlich gelingen kann, dem Klimawandel rechtzeitig Einhalt zu gebieten. Dabei vereint der Autor rechtswissenschaftliche Erkenntnisse mit solchen der internationalen Beziehungen, um das Potenzial des Pariser Abkommens zu bewerten.
Inhaltsübersicht:
Vorwort
Einleitung
1. Kapitel: Der Klimawandel - Erkenntnisse des WeltklimaratsA. Die naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels
B. Die mit dem Klimawandel verbundenen Folgen
C. Die Möglichkeiten zur Minderung der Treibhausgasemissionen
D. Zwischenergebnis: Die dringende Handlungsnotwendigkeit vor dem Hintergrund der Herausforderung des anthropogenen Klimawandels
2. Kapitel: Die Meilensteine des internationalen Klimaschutzvertragsrechts vor Verabschiedung des Pariser AbkommensA. Die Klimarahmenkonvention
B. Das Kyoto-Protokoll
C. Die Post-Kyoto-Phase
D. Zwischenergebnis: Der dynamische Entwicklungsprozess des Klimaschutzrechts bis Paris
E. Die Herausforderung des internationalen Klimaschutzrechts vor dem Hintergrund gemeinsamer, aber unterschiedlicher Verantwortlichkeiten
3. Kapitel: Das Pariser KlimaschutzabkommenA. Die grundsätzlichen Weichenstellungen
B. Die langfristigen Vertragsziele
C. Die Minderung der Treibhausgasemissionen
D. Anpassung an die Folgen des Klimawandels
E. Unterstützung der Parteien
F. Erweiterter Transparenzrahmen
G. Der Mechanismus zur Erleichterung der Durchführung und zur Förderung der Einhaltung der Bestimmungen des Abkommens
H. Die globale Bestandsaufnahme
4. Kapitel: Analyse der Effektivität völkerrechtlicher Klimaschutzverträge
A. Das zugrundeliegende Effektivitätsverständnis
B. Die Elemente eines effektiven Klimaschutzvertrages
5. Kapitel: Das Potenzial des internationalen Klimaschutzrechts zur effektiven Problemlösung vor dem Hintergrund übergeordneter EntwicklungslinienA. Das Verhältnis zwischen Bottom-up- und Top-down-Elementen
B. Der Rechtscharakter völkerrechtsvertraglicher Bestimmungen und ihre Bedeutung im internationalen Klimaschutzvertragsrecht
C. Die Prozeduralisierung des Klimaschutzvölkerrechts
D. Das Effektivitätspotenzial des Kyoto-Protokolls und des Pariser Abkommens
E. Der klimaschutzvölkerrechtliche Paradigmenwechsel des Pariser Abkommens
Zusammenfassung in Thesen