Warum strafen wir? Große Denker aller Epochen haben sich mit dieser bis heute ungeklärten Frage beschäftigt. Lukas Cerny eröffnet in seiner »kurzen Geschichte der Strafe« spannende neue Blickwinkel auf die Ursprünge und Legitimationsgrundlagen von Gesellschaft und Strafe.
Warum strafen wir? Lukas Cerny nähert sich dieser seit Jahrtausenden umstrittenen und bis heute ungeklärten Grundlagenfrage des Strafrechts auf einem besonderen Weg: Seine »kurze Geschichte der Strafe« beginnt vor über zwei Millionen Jahren mit den Anfängen der Menschheitsgeschichte. Ausgehend hiervon beschreibt Lukas Cerny die überall parallel zu beobachtenden Entwicklungen in Gesellschaft, Strafe und straftheoretischem Fundament bis hin zur Gegenwart. Das Ergebnis ist eine spannende und in dieser Form einzigartige Geschichte von Strafe und Straftheorie, die einen neuen Blickwinkel auf die Ursprünge von Gesellschaft, Strafe und ihre theoretischen Legitimationsgrundlagen eröffnet, aber auch die gegenwärtigen Entwicklungen des Strafrechts mit einbezieht.
Inhaltsübersicht:
Einführung:Der Sinn und Zweck der Strafe
Teil I: Die Geschichte der Strafe und Straftheorie bis hin zur Entstehung von Herrschaft und StaatKapitel 1: Die Geburt der Strafe
Kapitel 2: Strafe in vorstaatlichen Gesellschaftsformen
Kapitel 3: Strafe und Staat
Teil II: Die Geschichte der Strafe und Straftheorie von der Völkerwanderungszeit bis zur GegenwartKapitel 1: Von den Anfängen: Die Völkerwanderung und die erste Krise der Strafe
Kapitel 2: Die Entzauberung der Straftheorie
Kapitel 3: Naturrecht und Aufklärung
Kapitel 4: Die Kodifikationsbewegung und der »Deutsche Idealismus«
Kapitel 5: Der Fortgang des 19. Jahrhunderts und der Schulenstreit
Kapitel 6: Die Zeit des Nationalsozialismus
Kapitel 7: Nachkriegszeit und Strafrechtsreform
Kapitel 8: Der Siegeszug der positiven Generalprävention
Kapitel 9: Gegenwärtige Entwicklungen des Strafrechts
Fazit: Was bleibt?