Felix Aiwanger behandelt umfassend das Phänomen der Asset Protection. Auf mehreren Erzählebenen führt er durch eine Welt, in der Haftung zur Disposition des Schuldners steht, in der Berater damit Geschäfte machen und Staaten um haftungsfeindliche Gesetzgebung wetteifern.
Felix Aiwanger behandelt umfassend das Phänomen der Asset Protection - der eigenmächtigen Abschottung des Privatvermögens gegen Haftungszugriffe. Auf mehreren Erzählebenen führt er durch eine Welt, in der Haftung zur Disposition des Schuldners steht, in der Berater damit Geschäfte machen und Staaten um haftungsfeindliche Gesetzgebung wetteifern. Schauplatz sind insbesondere 43 Offshore-Staaten und 24 US-amerikanische Bundesstaaten, deren Regelungen rechtsvergleichend systematisiert werden. Der Autor entwickelt konkrete Lösungsvorschläge zu 15 Einzelproblemen, für die Rechtsordnungen bislang keine ausreichende Antwort haben. Er gibt Impulse auf den Gebieten der Rechtsgeschäftslehre, des Stiftungsrechts, der Gläubigeranfechtung, des Zwangsvollstreckungsrechts und des Internationalen Privatrechts.
Die Arbeit wurde mit dem Lieselotte-Pongratz-Promotionspreis 2024 der Studienstiftung ausgezeichnet.
Inhaltsübersicht:
Kapitel 1: Vermögen und die Haftungsfabrik§ 1: Haftungskonstellationen
§ 2: Haftungsgefahren
§ 3: Anknüpfungspunkte der Haftungsvermeidung
§ 4: Das Vermögen als Haftungsgegenstand
Kapitel 2: Der unsichtbare Dritte§ 5: Formale Drittinteressen
§ 6: Materiale Eigeninteressen
§ 7: Staatliche Interessen
Kapitel 3: Die Rückkehr des Königs§ 8: Restitution der Haftungsmasse
§ 9: Prävention der Haftungskonkurrenz
§ 10: Defizite des Haftungsschutzes
Kapitel 4: Antonios Angst§ 11: Interesse an Haftungsvermeidung
§ 12: Interessen an autonomer Vermögensverwaltung
§ 13: Das Geschäft mit der Haftungsangst
Kapitel 5: Shylocks Rehabilitation§ 14: Haftung als Kehrseite des Vermögens
§ 15: Steuerung durch Haftung
§ 16: Umverteilung durch Haftung
Kapitel 6: Catch Me If You Can§ 17: Zugriffsprobleme
§ 18: Nachweisprobleme
§ 19: Rechtswahlprobleme