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Politik und Internationales Privatrecht
Herausgegeben von Susanne Lilian Gössl
[Politics and Private International Law.]
2017. VIII, 167 Seiten. - fadengeheftete Broschur
- lieferbar
- 978-3-16-155692-0
Beschreibung
Personen
Rezensionen
Beschreibung
Dieser Tagungsband beinhaltet die Beiträge, die aus der ersten Tagung des IPR-Nachwuchses in Bonn zum Thema »Politik und Internationales Privatrecht (?)« im Frühjahr 2017 hervorgegangen sind. Die Beiträge widmen sich 'traditionellen' Elementen des IPR/IZVR wie ordre public und Eingriffsnormen und 'neuen' Tendenzen.
Dieser Tagungsband beinhaltet die Beiträge, die aus der ersten Tagung des IPR-Nachwuchses in Bonn im Frühjahr 2017 hervorgegangen sind. Seit Savigny wurde das in Zentraleuropa herrschende Kollisionsrecht traditionell als 'werteneutral' verstanden, da es das in der Sache anwendbare Sachrecht nur koordinieren soll. In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts hat sich die Überzeugung durchgesetzt, dass auch das Kollisionsrecht bestimmte materiellrechtliche Wertungen und Ergebnisse fördern oder verhindern kann. Die Beiträge widmen sich den unterschiedlichen Möglichkeiten und Aspekten des Zusammenspiels von politischen Zielsetzungen mit dem Kollisionsrecht. Es wird auf 'traditionelle' politische Elemente des Internationalen Privat- und Verfahrensrechts eingegangen, insbesondere den verfahrens- und kollisionsrechtlichen ordre public sowie Eingriffsnormen bezogen auf Thematiken wie Menschenrechtsverletzungen, Immissions- und Datenschutz und Wirtschaftssanktionen, aber auch auf 'moderne' Tendenzen wie die Politisierung des IPR/IZVR durch die EU und den EuGH.
Inhaltsübersicht:
Dagmar Coester-Waltjen: » Totgesagte leben länger« - gilt dies auch für das klassische IPR? - Iina Tornberg: Politik hinter dem »ordre public transnational« - Masud Ulfat: Zwischen entfesselten Schiedsgerichten und europäischer Harmonisierung. Die Rom I‐Verordnung und die Schiedsgerichtsbarkeit - Reinmar Wolff: Das vom Schiedsgericht anzuwendende Recht - eine responsio - Dominik Düsterhaus: Wie konstitutionalisiert der EuGH das europäische IPR/IZVR? Tendenzen und Konsequenzen - Jennifer Lee Antomo: Verfahren im ausländischen forum derogatum, Schadensersatz im inländischen forum prorogatum - gerechter Ausgleich der Interessen oder ungerechtfertigter Eingriff in fremde Hoheitsbefugnisse? - Friederike Pförtner: Internationales Privatrecht und Menschenrechte - kollisionsrechtliche Fragen zur zivilrechtlichen Haftung für »Menschenrechtsverletzungen« - Reka Fuglinszky: Zur Problematik der grenzüberschreitenden Immissionen im Zusammenhang mit der Revision der ungarischen Gesetzgebungsverordnung über das Internationale Privatrecht - Martina Melcher: Es lebe das Territorialitätsprinzip? Zur Bedeutung des internationalen Privatrechts für die Gewährleistung eines effektiven Datenschutzes - Tamás Szabados: Wirtschaftssanktionen im internationalen Privatrecht Personen
Rafael Harnos
Es liegt keine Vita vor.
Leonhard Hübner
Geboren 1982; Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Bonn, Freiburg, Lausanne und Köln; 2007 Erste juristische Staatsprüfung; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für deutsches und europäisches Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht der Universität Heidelberg; 2008/09 Master-Studium an der University of Oxford, Somerville College (M.Jur.); 2010 Promotion; 2012 Zweite juristische Staatsprüfung; Rechtsanwalt in Hamburg; Wissenschaftlicher Assistent am Institut für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht der Universität Heidelberg; 2021 Habilitation; Lehrstuhlvertretungen in Mainz und Osnabrück.
Malte Friedrich Kramme
Geboren 1981; Studium der Rechtswissenschaften in Osnabrück und Lausanne; Rechtsreferendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg; seit Februar 2011 als Rechtsanwalt in Berlin tätig; 2013 Promotion; seit Oktober 2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Verbraucherrecht und Privatrecht sowie Rechtsvergleichung der Universität Bayreuth.
Tobias Lutzi
Geboren 1987; Studium der Rechtswissenschaften in Köln, Paris und Oxford; 2011 LL.M. (Köln/Paris 1); 2014 erstes Staatsexamen; 2015 M.Jur. (Oxford); 2018 Promotion in Oxford; 2021 zweites Staatsexamen; seit 2021 Akademischer Rat a.Z. am Institut für internationales und ausländisches Privatrecht der Universität zu Köln.
Michael Florian Müller
Es liegt keine Vita vor.
Caroline S. Rupp
ist Juniorprofessorin für Bürgerliches Recht, Europäisches und Internationales Privat- und Prozessrecht sowie Rechtsvergleichung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Johannes Ungerer
ist Erich Brost Lecturer in German Law and EU Law an der University of Oxford.
Susanne Lilian Gössl
Geboren 1984; Studium der Rechtswissenschaft in Köln und Neapel; LL.M.-Studium in New Orleans (Tulane); 2013 Promotion (Köln); Referendariat in Hamburg, Washington D.C. und Santiago de Chile; Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Habilitandin und Akademische Rätin am Institut für Deutsches, Europäisches und Internationales Familienrecht der Universität Bonn; Inhaberin des Lehrstuhls für deutsches, ausländisches und Internationales Privatrecht und das Recht der Digitalisierung und Direktorin des Instituts für Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Universität Bonn.
https://orcid.org/0000-0002-2585-4614 Rezensionen
Folgende Rezensionen sind bekannt:
In: IPRax—2018, Heft 3
(Redaktion)
In: Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht (RabelsZ)—2019, 401-404
(Dirk Trüten)
In: Zeitschr. f. Europ. Privatrecht (ZEuP)—2018, 973-975
(Giesela Rühl)
In: Zeitschr. f. Gemeinschaftsprivatrecht—2018, 82-83
(Peter Mankowski)