Rechtswissenschaft
Prinzipientheorie und Theorie der Abwägung
Hrsg. v. Matthias Klatt
2013. VIII, 301 Seiten.
74,00 €
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fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-152480-6
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Abwägungen sind eine zentrale Methode der Rechtsfindung. Sie prägen nahezu sämtliche Rechtsgebiete und den Arbeitsalltag vieler Juristen. Abwägungen werfen jedoch eine Fülle von methodischen sowie rechts- und verfassungstheoretischen Problemen auf. Die Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen unter anderem die Abwägung bei Prinzipienmehrheiten, die Abwägung zwischen Abwehrrechten und Schutzrechten, die Besonderheiten der Abwägung unter Unsicherheiten sowie das Problem der Abwägung inkommensurabler Rechtsgüter. Ein besonderer Fokus liegt auf der Funktion formeller Prinzipien. Die Beiträge stehen in der Tradition der von Robert Alexy begründeten Prinzipientheorie und repräsentieren zum Teil eine neue Generation von Forscherinnen und Forschern. Insgesamt stützen die Beiträge die These, dass Abwägungen rational strukturierte Vorgänge der juristischen Argumentation darstellen.
Inhaltsübersicht
Maike Breckwoldt/Michael Kleiber: Grundrechtskombinationen. Zu Struktur und Rationalität der Abwägung bei Prinzipienmehrheiten – Matthias Klatt: Schutzpflichten in der Europäischen Konvention für Menschenrechte – Matthias Klatt/Moritz Meister: Verhältnismäßigkeit als universelles Verfassungsprinzip – Matthias Klatt/Johannes Schmidt: Abwägung unter Unsicherheit – Martin Borowski: Formelle Prinzipien und Gewichtsformel - Jorge Alexander Portocarrero Quispe: Zu Begriff und Struktur der formellen Prinzipien – Virgílio Afonso da Silva: Der Vergleich des Inkommensurablen. Prinzipien, Abwägung und rationale Entscheidung – Jan-Reinard Sieckmann: Zur Prinzipientheorie Robert Alexys. Gemeinsamkeiten und Differenzen