In dieser Studie untersucht Kevin Mattison die Überarbeitung bestehender Gesetzestexte im Deuteronomium und argumentiert dafür, dass das Deuteronomium als Novelle der Hauptquelle, des Bundesbuchs (Exod 20,22-23,19), erstellt wurde.
In dieser Studie untersucht Kevin Mattison die Überarbeitung bestehender Gesetzestexte im Deuteronomium und argumentiert dafür, dass das Deuteronomium als Novelle der Hauptquelle, dem Bundesbuch (Exod 20,22-23,19), erstellt wurde. Das Modell der Gesetzesnovelle zieht bestehende Modelle des Ersetzens und Ergänzens heran, um eine vollständigere Erklärung von Deuteronomiums Neufassung des Bundesbuchs zu liefern, welche durch eine Kombination aus Voraussetzung und Komplementierung mit Widersprüchen und Überschreibung charakterisiert wird. Die interne Überarbeitung innerhalb des wachsenden Textes des Deuteronomium zeigt eine ähnliche Kombination von Voraussetzung, Komplementierung und Überschreibung. Die Verfasser des Deuteronomium wollten das Bundesbuch auch dann noch verbessern, als sie fortfuhren, ihren eigenen, wachsenden Text zu überarbeiten. Der Autor liefert Beispiele aus Gesetzen, die Opfer und Schlachtung (Deut 12,1-28), Zehnte und Erstlinge (Deut 14,22-29; 15,19-23; 26,12-15) sowie Totschlag und Asyl (Deut 19,1-13) regulieren.