Der Schutz von KI-Schöpfungen im schweizerischen Urheberrecht

Neuere Entwicklungen im Forschungsfeld der künstlichen Intelligenz (KI) ermöglichen Systeme, welche in wachsendem Grad selbstständig produktiv tätig sind und dadurch Output generieren. Der vorliegende Beitrag untersucht diese Entwicklung aus urheberrechtlicher Perspektive, wobei der Fokus auf den Downstream-Bereich gelegt wird: Wie sind Schöpfungen einer KI urheberrechtlich zu behandeln? Um diese Frage zu beantworten, wird schrittweise vorgegangen: Zuerst wird das urheberrechtliche Schöpferprinzip untersucht. In einem nächsten Schritt wird der aktuelle Stand der Technik eruiert. Sodann werden KI-Schöpfungen unter Berücksichtigung der erarbeiteten Erkenntnisse unter das Schweizer Urheberrecht de lege lata subsumiert. Zum Schluss werden de lege ferenda-Vorschläge zur urheberrechtlichen Behandlung von KI-Schöpfungen gegeneinander abgewogen. Die Untersuchung schließt mit einem Fazit.