Im Rückblick auf die zwar siegreiche, letztlich aber doch gescheiterte Revolution in Russland 1917 ist für die heutigen Philosophien radikalen Neuanfangs die Revolution zum Problem geworden. Untersucht werden die Modelle und grundsätzlichen Möglichkeiten des Übergangs vom vor- zum nachrevolutionären Gesellschaftszustand. Dabei wird Revolution als ein Prozess der Veränderung von Urteilen, Beziehungsweisen oder Praktiken analysiert, der nicht länger als Ereignis gedacht werden muss. Um die Idee der Revolution für die Gegenwart zu retten, arbeiten einige der besprochenen Ansätze mit Fiktionalisierungen, meist alternative Verlaufsszenarien für die Russische Revolution. Im Kontrast zu erstmals deutsch edierten Texten russischer Revolutionsskeptiker aus dem Jahr 1918 zeigen diese, warum der Bolschewismus - und nicht eine der konkurrierenden sozialdemokratischen Strömungen der Zeit - für das Nachdenken über die Revolution der bevorzugte Anknüpfungspunkt bleibt.
Gunnar Hindrichs: Philosophie der Revolution. Berlin 2017. Suhrkamp Verlag. 396 S.; Bini Adamczak: Beziehungsweise Revolution. 1917, 1968 und kommende. Berlin 2017. Suhrkamp Verlag. 314 S.; Eva von Redecker: Praxis und Revolution. Eine Sozialtheorie radikalen Wandels. Frankfurt/M. und New York. Campus. 295 S.; Slavoj Žižek: Lenin heute. Erinnern, Wiederholen und Durcharbeiten. Darmstadt 2018. wbg Academic. 267 S.; Bart van der Steen / Marc de Kesel (Hg.): Party, State, Revolution. Critical Reflections on Žižek's Political Philosophy (= Staatsverständnisse, Band 102). Baden-Baden 2017. Nomos Verlag. 179 S.; Bini Adamczak: Der schönste Tag im Leben des Alexander Berkman. Vom möglichen Gelingen der Russischen Revolution. [Münster] 2017. Edition Assemblage. 146 S. De profundis. Vom Scheitern der russischen Revolution. Hrsg. v. Ulrich Schmid. Berlin 2017. Suhrkamp Verlag. 568 S.
Im Rückblick auf die zwar siegreiche, letztlich aber doch gescheiterte Revolution in Russland 1917 ist für die heutigen Philosophien radikalen Neuanfangs die Revolution zum Problem geworden. Untersucht werden die Modelle und grundsätzlichen Möglichkeiten des Übergangs vom vor- zum nachrevolutionären Gesellschaftszustand. Dabei wird Revolution als ein Prozess der Veränderung von Urteilen, Beziehungsweisen oder Praktiken analysiert, der nicht länger als Ereignis gedacht werden muss. Um die Idee der Revolution für die Gegenwart zu retten, arbeiten einige der besprochenen Ansätze mit Fiktionalisierungen, meist alternative Verlaufsszenarien für die Russische Revolution. Im Kontrast zu erstmals deutsch edierten Texten russischer Revolutionsskeptiker aus dem Jahr 1918 zeigen diese, warum der Bolschewismus - und nicht eine der konkurrierenden sozialdemokratischen Strömungen der Zeit - für das Nachdenken über die Revolution der bevorzugte Anknüpfungspunkt bleibt.
Gunnar Hindrichs: Philosophie der Revolution. Berlin 2017. Suhrkamp Verlag. 396 S.; Bini Adamczak: Beziehungsweise Revolution. 1917, 1968 und kommende. Berlin 2017. Suhrkamp Verlag. 314 S.; Eva von Redecker: Praxis und Revolution. Eine Sozialtheorie radikalen Wandels. Frankfurt/M. und New York. Campus. 295 S.; Slavoj Žižek: Lenin heute. Erinnern, Wiederholen und Durcharbeiten. Darmstadt 2018. wbg Academic. 267 S.; Bart van der Steen / Marc de Kesel (Hg.): Party, State, Revolution. Critical Reflections on Žižek's Political Philosophy (= Staatsverständnisse, Band 102). Baden-Baden 2017. Nomos Verlag. 179 S.; Bini Adamczak: Der schönste Tag im Leben des Alexander Berkman. Vom möglichen Gelingen der Russischen Revolution. [Münster] 2017. Edition Assemblage. 146 S. De profundis. Vom Scheitern der russischen Revolution. Hrsg. v. Ulrich Schmid. Berlin 2017. Suhrkamp Verlag. 568 S.