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Cover of: Galen and early Christians on the role of the divine in the causation and treatment of health and disease

Galen and early Christians on the role of the divine in the causation and treatment of health and disease

Section: Articles
Volume 5 (2014) / Issue 3, pp. 337-370 (34)
Published 09.07.2018
DOI 10.1628/186870314X14138770535990
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  • 10.1628/186870314X14138770535990
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Summary
Wie wurden die Heilungsansprüche des frühen Christentums von nichtchristlichen griechischen und römischen medizinischen Autoren wahrgenommen und bewertet? Aus Galens Auseinandersetzung mit der mosaischen Kosmogonie in Buch XI von De usu partium lässt sich ableiten, dass er trotz grundsätzlicher Übereinstimmung mit dem jüdisch-christlichen Gottesbild den Wunderheilungen im Neuen Testament skeptisch gegenüber gestanden haben wird und eher an göttliche Wirkung durch die Natur geglaubt hat. Daraus ergibt sich aber die Frage, wie diese kritische Haltung mit seinem Glauben an die heilende Tätigkeit des Asklepios zu vereinbaren ist. Eine weitere Frage ist, wie Galen das Phänomen der Krankheit mit seinem Glauben an eine teleologische Weltordnung arrangiert, ohne die göttliche Vorsehung in Frage zu stellen.