Jens Eisfeld
Geistiges Eigentum und Interdisziplinarität
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- 10.1628/186723715X14465408390989
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This article reviews an interdisciplinary anthology on intellectual property with contributions by eight authors, and, on this occasion, it examines the epistemological preconditions of the implementation of interdisciplinary knowledge in legal reasoning on intellectual property law. In a first step, the empiricist restricting of cognition to empirical perception is rejected. In a second step, this article develops an alternative to the epistemological theory of empiricism in the concept of a legal reasoning which consists of evaluative decisions that are scientifically justifiable. Interdisciplinary knowledge can form a vital part of the scientific justification of legal decisions, especially in the field of intellectual property law. Der Beitrag untersucht anlässlich eines interdisziplinär angelegten Sammelbandes zum Geistigen Eigentum die erkenntnistheoretischen Voraussetzungen für die Einbindung interdisziplinärer Erkenntnisse in die wissenschaftliche Theoriebildung im Recht des Geistigen Eigentums. In diesem Zusammenhang wird zunächst die für den Empirismus typische Beschränkung der Erkenntnisstiftung auf die empirische Wahrnehmung des positiv Vorgegebenen, die im Ergebnis zu einer Trennung zwischen Entscheidung und Erkenntnis führt, abgelehnt. Die Alternative dazu besteht darin, dass man der Entscheidung eines rechtswissenschaftlichen Problems selbst Erkenntnischarakter zuweist, was dann zur Konsequenz hat, dass sich interdisziplinäres Wissen als Begründung dieser Entscheidung in die rechtswissenschaftliche Erkenntnisstiftung integrieren lässt.