Die Maschinenethik ist eine junge Disziplin. Eigentlich handelt es sich um eine Bereichsethik, die für Ingenieure, Designer oder Versicherer gedacht ist und nicht für das breite Publikum. Seitdem jedoch Roboter und künstliche Intelligenz in immer mehr Arbeits- und Gesellschaftsbereiche vordringen, erfreut sich die Spezialdisziplin wachsender Beachtung. Debatten entzünden sich vor allem an den Möglichkeiten eines Fehllaufs der technischen Entwicklung, Dystopien werden als Worst-Case-Szenarien entworfen. Die Besprechung macht den Versuch, die genuin philosophischen Einsätze zu sichten und zu sortieren. Im Besonderen gilt es, die Maschinenethik, ihrer neuen Bedeutung entsprechend, in einem größeren Zusammenhang wahrzunehmen. Vor allem ihre möglichen Verbindungen zu einer politischen Theorie können sich dabei als richtungsweisend erweisen. Maschinenethik erscheint zuletzt als eine Chance, Grundfragen politischer Willensbildung neu zu stellen und zugleich zu aktualisieren.
Lukas Brand: Künstliche Tugend. Roboter als moralische Akteure, Regensburg 2018. Verlag Friedrich Pustet. 152 S.; Peter Remmers: Mensch-Roboter-Interaktion. Philosophische und ethische Perspektiven, Berlin 2018. Logos Verlag. 55 S.; Jens Koolwaay: Die soziale Welt der Roboter. Interaktive Maschinen und ihre Verbindung zum Menschen. Bielefeld 2018. 232 S.; Philipp Otto/Eike Gräf (Hg.): 3TH1CS. Die Ethik der digitalen Zeit, Berlin 2018. iRights.Media, Philipp Otto. 264 S.; Armin Grunwald: Der unterlegene Mensch. Die Zukunft der Menschheit im Angesicht von Algorithmen, künstlicher Intelligenz und Robotern, München 2019. Riva Verlag. 252 S.; Matthias Rath/Friedrich Krotz/Matthias Karmasin (Hg.): Maschinenethik: Normative Grenzen autonomer Systeme (Ethik in mediatisierten Welten), Wiesbaden 2018. Springer VS. VI, 272 S.; Thomas Ramge: Mensch und Maschine. Wie künstliche Intelligenz und Roboter unser Leben verändern, Ditzingen 2018. Reclam. 96 S.
Die Maschinenethik ist eine junge Disziplin. Eigentlich handelt es sich um eine Bereichsethik, die für Ingenieure, Designer oder Versicherer gedacht ist und nicht für das breite Publikum. Seitdem jedoch Roboter und künstliche Intelligenz in immer mehr Arbeits- und Gesellschaftsbereiche vordringen, erfreut sich die Spezialdisziplin wachsender Beachtung. Debatten entzünden sich vor allem an den Möglichkeiten eines Fehllaufs der technischen Entwicklung, Dystopien werden als Worst-Case-Szenarien entworfen. Die Besprechung macht den Versuch, die genuin philosophischen Einsätze zu sichten und zu sortieren. Im Besonderen gilt es, die Maschinenethik, ihrer neuen Bedeutung entsprechend, in einem größeren Zusammenhang wahrzunehmen. Vor allem ihre möglichen Verbindungen zu einer politischen Theorie können sich dabei als richtungsweisend erweisen. Maschinenethik erscheint zuletzt als eine Chance, Grundfragen politischer Willensbildung neu zu stellen und zugleich zu aktualisieren.
Lukas Brand: Künstliche Tugend. Roboter als moralische Akteure, Regensburg 2018. Verlag Friedrich Pustet. 152 S.; Peter Remmers: Mensch-Roboter-Interaktion. Philosophische und ethische Perspektiven, Berlin 2018. Logos Verlag. 55 S.; Jens Koolwaay: Die soziale Welt der Roboter. Interaktive Maschinen und ihre Verbindung zum Menschen. Bielefeld 2018. 232 S.; Philipp Otto/Eike Gräf (Hg.): 3TH1CS. Die Ethik der digitalen Zeit, Berlin 2018. iRights.Media, Philipp Otto. 264 S.; Armin Grunwald: Der unterlegene Mensch. Die Zukunft der Menschheit im Angesicht von Algorithmen, künstlicher Intelligenz und Robotern, München 2019. Riva Verlag. 252 S.; Matthias Rath/Friedrich Krotz/Matthias Karmasin (Hg.): Maschinenethik: Normative Grenzen autonomer Systeme (Ethik in mediatisierten Welten), Wiesbaden 2018. Springer VS. VI, 272 S.; Thomas Ramge: Mensch und Maschine. Wie künstliche Intelligenz und Roboter unser Leben verändern, Ditzingen 2018. Reclam. 96 S.