Marc-Philippe Weller, Chris Thomale, Anton S. Zimmermann
Massenmigration und Geschlechtergleichstellung im IPR: Die »cupierte Verweisung«
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- 10.1628/002268817X15034983375198
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Das Internationale Privatrecht (IPR) steht in Zeiten großer Migrationsbewegungen vor neuen Herausforderungen. Diese machen es erforderlich, die klassische neutrale Mittlerrolle des IPR kritisch zu reflektieren. Das Kollisionsrecht kann durch Aufenthaltsanknüpfung und Rechtswahlfreiheit einen Beitrag zur erfolgreichen Integration von Migranten in die Gesellschaft leisten, ohne dabei deren kulturelle Identität in Frage zu stellen. Mit Blick auf die Geschlechtergleichheit ist das Kollisionsrecht in diesem Zusammenhang jedoch gehalten, sich aktiv für ein egalitäres Zusammenleben von Mann und Frau einzusetzen.