Cover of: Merging International Law and Comparative Law
Jaakko Husa

Merging International Law and Comparative Law

Section: Essays
Volume 85 (2021) / Issue 4, pp. 745-774 (30)
Published 12.10.2021
DOI 10.1628/rabelsz-2021-0045
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    CC BY 4.0
  • 10.1628/rabelsz-2021-0045
Summary
Die Fusion von Völkerrecht und Rechtsvergleichung: Ein Ausbalancieren von Aspekten der Normativität. – Die Rechtsvergleichung steht in einem paradoxen Verhältnis zum Völkerrecht. Im Prinzip handelt es sich um benachbarte Disziplinen, die in der Praxis aber weit auseinander liegen. Das Aufkommen der Völkerrechtsvergleichung hat die Situation verändert, indem Rechtsvergleicher jetzt eingeladen sind, in eine Diskussion über das Völkerrecht einzutreten. Dieser Aufsatz setzt sich kritisch mit den Möglichkeiten der Rechtsvergleichung auf dem Gebiet des Völkerrechts auseinander. Er erörtert und erklärt, warum ein nicht-normatives Verständnis der Völkerrechtsvergleichung gut zu der pluralistischen Konzeption der Rechtsvergleichung passt und warum ein normatives Verständnis der Völkerrechtsvergleichung sich hiermit nicht vereinbaren lässt. Der Aufsatz erklärt, weshalb Rechtsvergleicher die Anwendung rechtsvergleichender Methoden im Bereich des Völkerrechts nicht mit offenen Armen begrüßen.