Cover of: Nutzungsvorbehalte für KI-Training in der Rechtsgeschäftslehre der Maschinenkommunikation
Hanjo Hamann

Nutzungsvorbehalte für KI-Training in der Rechtsgeschäftslehre der Maschinenkommunikation

Section: Aufsätze
Volume 16 (2024) / Issue 2, pp. 113-168 (56)
Published 10.07.2024
DOI 10.1628/zge-2024-0012
Published in German.
Summary
Die Entwicklung Künstlicher Intelligenzen und großer Sprachmodelle (LLMs) setzt riesige Textbestände als Trainingsmaterial voraus. Müssen die Urheberinnen solcher Texte dulden, dass ihre Werke für das KI-Training vervielfältigt werden? Das richtet sich danach, ob ihr Vervielfältigungsrecht (§ 16 UrhG) einer urheberrechtlichen Schranke unterfällt - wie derjenigen für kommerzielles »Text und Data Mining« (§ 44b UrhG) nach europäischem Vorbild (Art. 4 DSM-RL). Auch wenn das neue europäische KI-Gesetz den Streit über die Anwendbarkeit der TDM-Schranke auf das KI-Training geklärt haben dürfte, beginnen damit gerade erst die praktischen Probleme.