James B. Prothro
Rhetorical Questions in Romans 3 and 10: A Critique of Douglas Campbell's Rereading
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- 10.1628/186870315X14322114813452
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Der Aufsatz prüft die Römerbriefauslegung von Douglas A. Campbell, der in Röm 3,1–9 und 9,27–11,1 einen Wortstreit zwischen Paulus und einem »Lehrer« identifiziert. Campbells These stützt sich auf zwei Annahmen: viele Sätze im Römerbrief (besonders an diesen zwei Textstellen) seien ganz unpaulinisch, weshalb sie Aussagen bzw. Fragen des »Lehrers« sein müssten; die ersten Zuhörer haben den Streit leicht erkennen können, die richtige Intonation der beiden Stimmen durch den/die Vorleser/in vorausgesetzt. Campbells Interpretation der beiden Textstellen (Röm 3,1–9 und 9,27–11,1) ist allerdings grammatisch unmöglich, auch wenn man in Betracht zieht, dass der Brief ursprünglich vorgetragen worden ist. Demgemäß ist seine Römerbriefauslegung fragwürdig.