Stefan Korch
Schmerzensgeldbemessung und Glücksforschung
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- 10.1628/jz-2019-0162
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Schmerzensgelder sind gegriffene Größen - ein Umstand, den viele als unbefriedigend empfinden. Verheißungsvoll klingen deshalb Erkenntnisse der sogenannten Glücksforschung, die Einsichten in die Lebenszufriedenheit von Menschen versprechen. Die empirischen Untersuchungen warten mit erstaunlichen Ergebnissen auf: So berichten etwa Menschen, die durch einen Unfall dauerhafte Körperschäden davongetragen haben, nach einer Übergangszeit von einer ähnlichen Lebenszufriedenheit wie vor dem Unfall. In jüngerer Zeit wird deshalb verstärkt diskutiert, ob diese Befunde bei der Schmerzensgeldbemessung berücksichtigt werden sollten. Eine genauere Betrachtung offenbart indes, dass der Stand der Glücksforschung noch keine rechtspolitischen Empfehlungen erlaubt.