Mauro Belcastro
The Advent of the Different
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- 10.1628/ec-2019-0030
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Der Beitrag beschäftigt sich mit dem paulinischen Zeit- und Geschichtsverständnis, wie es im Römerbrief erkennbar wird. Unter Rückgriff auf ein naturwissenschaftliches Zeitkonzept wird der Zeitverlauf traditionellerweise als »linear« oder »zirkulär« beschrieben. Nach einer kurzen Durchsicht der Zeitbegriffe der klassischen Physik, der Relativitätstheorie und der Quantengravitation, die deutlich macht, wie diese Theorien die allgemein geläufige Zeitvorstellung prägen (und damit auch die Interpretation der paulinischen Sichtweise), folgt der Artikel einem phänomenologischen, insbesondere an Heidegger orientierten Zugang zu den betreffenden Aussagen des Römerbriefs. In dieser Perspektive kann das paulinische Zeitverständnis als religiöse Erfahrung einer »Verzögerung« Gottes verstanden werden, die sich als hermeneutischer Schlüssel zur Auslegung von Röm 2–5 anbietet.